Warum zeitgenössische Kunst in der Kirche?
Kirche und Kunst sind verschiedene Welten, die in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen. Sie gehen lange schon getrennte Wege und haben doch eine Nähe zueinander. Sie beschäftigen sich mit dem Leben und seinem Geheimnis, stellen existentielle Fragen, wollen beim Sehen und Erkennen helfen. Aus der Spannung kann eine fruchtbare Begegnung werden. „Sie dürfen sich gegenseitig keine Vorschriften machen. Sie müssen einander herausfordern und die punktuelle Begegnung zu einem beglückenden Augenblick machen. Nur wenn sie sich auf diese Herausforderung einlassen, können Prozesse ablaufen, an deren Ende für beide Seiten neue Sichten stehen.” P. Friedhelm Mennekes im Gespräch mit Brigitta Lenz im Buch “Zwischen Freiheit und Bindung, Köln 2008, S.116 Zu solcher Begegnung will Herz Jesu beitragen und lädt seit über einem Jahrzehnt Künstlerinnen und Künstler ein, temporär Werke im Kirchenraum zu präsentieren und in den Dialog mit der Gemeinde, ihrem Glauben und dem Kirchenraum zu treten. Dabei ist Kunst nicht Illustration und Dekoration, sondern eigenständiger Ausdruck heutiger Welterfahrung, Zeitspiegel und Zeitansage. Ein Kunstwerk drückt in sehr persönlicher, subjektiver Art aus, was Menschen bewegt. Glaube, der sich als Zeitgenosse in der Welt von heute versteht, kann in der Begegnung mit einem Kunstwerk sensibilisiert werden für die Wirklichkeit und auf eine „größere Wirklichkeit“ hin.
Sachausschuss „Bildende Kunst in Herz Jesu“
1. Ideen für Kunstaktionen kreieren, sammeln, sichten, beurteilen;
2. Kontakt zu Kunstschaffenden suchen und vertiefen;
3. Kunstprojekte durchführen
4. Das Thema „Bildende Kunst“ nachhaltig in Herz Jesu verankern.
Ansprechpartner: Pastoralreferent Martin Förster, zu erreichen unter Tel.: 09131 977 999-34;
Email: Martin.Foerster(ÄT)erzbistum-bamberg.de.